Die Lohnsteuer muss runter!

Posted on 7. Juli 20147. Juli 2014Categories Aktuelles

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!

Kurz vor dem Urlaub haben wir noch eine aktuelle ÖGB-Kampagnen und Informationen für euch:

Es reicht. Die Lohnsteuer muss runter! Und zwar nicht irgendwann, sondern rasch. Im Interesse aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die es verdienen, mehr zu verdienen. Im Interesse der Wirtschaft, die profitiert, wenn die Menschen mehr Geld zum Ausgeben haben. Das geht. Dafür präsentiert der ÖGB im September ein Konzept, das nur noch von der Regierung umgesetzt werden muss.
Es liegt JETZT an jeder Einzelnen und jedem Einzelnen, der Forderung wirklich politischen Druck zu geben. Setzen wir gemeinsam ein starkes Signal – mit unserer Unterschrift! Damit jeder und jedem schon 2015 netto mehr Geld bleibt.
Jetzt online unterschreiben bzw. die Unterschriftenliste downloaden!
www.lohnsteuer-runter.at.

Pensionskonto startet

Posted on 30. Juni 2014Categories Aktuelles

Es gibt wieder Post von der Pensionsversicherung (PV): Die Erstgutschriften werden ab sofort versendet, das Pensionssystem wird transparenter.

Seit Juni wird es konkret mit dem Pensionskonto. ArbeiterInnen und Angestellte, die ab 1955 geboren sind, bekommen Post von der PV – Inhalt: die Höhe der bisher erworbenen Pensionsansprüche. Damit kann dann die später zu erwartende Pension berechnet werden. Zuerst bekommen die pensionsnahen Jahrgänge Post, dann nach und nach diejenigen, bei denen es noch länger bis zum Pensionsantritt dauert.

Pensionskonto-Erstgutschrift

Alle von 1955 bis 1990 Geborenen sollen eine Pensionskonto-Erstgutschrift erhalten, vorausgesetzt, sie haben schon vor 2005 Versicherungszeiten erworben. Die Erstgutschrift ist das „Startkapital“ für das neue Pensionskonto und berücksichtigt alle Pensionszeiten, die in Österreich bis Ende 2013 erworben wurden. Jedes Jahr kommt künftig eine weitere Teilgutschrift mit den aktuellen Pensionsbeiträgen dazu. Die Gesamtgutschrift wird jährlich erhöht, und zwar um den gleichen Prozentsatz, wie die Einkommen in Österreich im entsprechenden Jahr gestiegen sind.

Wie hoch wird die Pension sein?

Wenn man die Gesamtgutschrift durch 14 dividiert, erhält man den aktuellen Stand der monatlichen Brutto-Pension. Aber Achtung: Je jünger die Betroffenen sind, desto mehr Beiträge aus künftigen Versicherungszeiten kommen da noch dazu. Je älter, sprich: näher zum Pensionsantritt jemand ist, desto aussagekräftiger ist der Betrag. Bei den Jüngeren hängt die Pension stark davon ab, wieviel sie in den weiteren Jahren bis zur Pension verdienen werden.

Was machen, wenn kein Brief von der Pensionsversicherung kommt?

Wer in den nächsten Wochen keine Post von der Sozialversicherung bekommt, hat keinen Grund zur Beunruhigung. Tausende Fälle, bei denen die Versicherungszeiten noch nicht lückenlos vorliegen, werden noch bearbeitet, und das kann bis Ende 2015 dauern.

Vom Pensionskonto gar nicht betroffen sind all jene, die vor 1955 geboren wurden. Sie erhalten daher keine Post von der Versicherung; ihre Pension wird wie bisher berechnet. PensionskontoinhaberInnen, die erst ab 2005 Versicherungszeiten erworben haben, haben ihre Pensionsansprüche bereits im Pensionskonto gespeichert. Auch sie erhalten den aktuellen Stand ihres Pensionskontos zugesendet.

Warum Pensionskonto?

Durch das Pensionskonto wird die künftige Pensionshöhe verständlich, transparent und nachvollziehbar. Ab Erhalt der Kontomitteilung kann man jederzeit den aktuellen Stand des Pensionskontos abfragen.

  • Datum 02.06.2014 14:50

Faire Gehälter für Angestellte in Arztpraxen in NÖ

Posted on 23. Juni 201423. Juni 2014Categories Aktuelles

Öffentliche Kundgebung vor der NÖ-Ärztekammer

Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) fordert auf einer Kundgebung in Wien die Niederösterreichische Ärztekammer auf, im Rahmen der aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen der Forderung nach einem Mindestgrundgehalt von 1.300.- Euro brutto nachzukommen.

Die Kollektivverträge für die etwa 40.000 Angestellten bei Ärzten werden auf Länderebene mit den jeweiligen Länderärztekammern verhandelt. In Niederösterreich betrifft das etwa 6.000 Angestellte. Während in anderen  Bundesländern ein Mindestgrundgehalt von 1.300.- Euro brutto bereits umgesetzt werden konnte, weigert sich die Niederösterreichische Ärztekammer, der Forderung der GPA-djp nachzukommen.

Derzeit erhalten Angestellte bei Ärzten in Niederösterreich ein Mindestgrundgehalt von  1.091.- Euro brutto für 40 Wochenstunden – das sind 927.- Euro netto – und befinden sich damit im Bereich der Armutsgefährdung. Zudem verlangt die NÖ-Ärztekammer, dass Angestellte in den Arztpraxen 10 Stunden pro Tag ohne Zuschlag arbeiten sollen.

„Ärztinnen und Ärzte gehören nicht zu den Niedrigverdienern und die qualifizierte Arbeit ihrer Angestellten, mehrheitlich Frauen, sollte ihnen etwas Wert sein. Angestellte in Arztpraxen wickeln das gesamte Zeitmanagement ab, führen Analysen durch und dürfen nun auch Blut abnehmen. Die ablehnende Haltung der Niederösterreichischen Ärztekammer in Fragen des Mindestgrundgehalts ist beschämend“, erklärt der Wirtschaftsbereichssekretär der GPA-djp Georg Grundei.

„Die GPA-djp strebt gemeinsam mit dem ÖGB die schrittweise Umsetzung eines kollektivvertraglichen Mindestlohnes bzw. Mindestgrundgehaltes von 1.500.- Euro brutto an. Insbesondere in Branchen mit einem hohen Frauenanteil ist die deutliche Anhebung der Mindestgrundgehälter ein entscheidender Schritt für mehr Einkommensgerechtigkeit. Wir fordern die Niederösterreichische Ärztekammer auf, der Forderung der GPA-djp nach einem Mindestgrundgehalt von 1.300.- Euro als ersten Schritt in diese Richtung nachzukommen und die Blockadehaltung aufzugeben“, so der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp,  Karl Proyer.

Die Forderung der GPA-djp kann auch im Internet mit einer Online-Petition unterstützt werden. Mehr unter www.gpa-djp.at